Was denken Sie: Haben gestresste Menschen eine längere oder kürzere Lebenserwartung? Wenn Ihre Antwort lautet: "Klarer Fall, das weiss doch jeder: Stress verkürzt das Leben!“, dann
wird Sie das Ergebnis einer großen wissenschaftlichen Studie möglicherweise verblüffen. Die zeigte nämlich, dass die Art wie Sie über Stress denken, einen direkten Einfluss
auf Ihre Gesundheit und Lebenserwartung hat.
… aber keiner will alt werden, wusste schon der irische Schriftsteller Jonathan Swift. Entsprechend groß ist seit Jahren das Interesse an Gesundheits-Tipps und Anti-Aging-Produkten aller Art.
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass hoher chronischer Stress den Alterungsprozess beschleunigt und die Lebenserwartung senkt. Nun kommen wissenschaftliche Erkenntnisse zu einem
differenzierteren Bild: Ob Stress Ihrer Gesundheit schadet und Sie vorzeitig altern lässt, hängt entscheidend von Ihrer persönlichen Einstellung zu Stress
ab.
So ergab eine großangelegte Studie* aus den USA mit 30.000 Teilnehmern über einen Zeitraum von 8 Jahren Folgendes: Menschen, die der festen Überzeugung waren, dass Stress eine schädliche Wirkung auf ihre Gesundheit hat, erhöhten ihr Risiko vorzeitig zu sterben um 43% - im Vergleich zu Menschen, die zwar ebenso viel Stress erlebten, diesen aber nicht als gesundheitsgefährdend betrachteten.
Aufgrund dieser Studie schätzen die Forscher, dass alleine in Amerika jährlich etwa 20.000 Menschen vorzeitig sterben und zwar nicht am Stress, sondern an
der Vorstellung, dass Stress schlecht für ihre Gesundheit ist. Es ist also nicht egal, wie Sie über Stress denken. Vielmehr belegt
diese Untersuchung, wie wichtig das Entwickeln einer konstruktiven Denkweise für ein gesundes und langes Leben ist.
Eine solche Denkweise lässt sich mithilfe des Modernen Mentaltrainings gezielt und nachhaltig entwickeln. Dazu müssen Sie weder Ihr „Gehirn umprogrammieren“, noch zwanghaft „positiv denken“ lernen. Sondern Ihrem Gehirn eine andere Deutung von „Stress“ erlauben. Was dies bewirkt, konnte eine weitere interessante Untersuchung an der Harvard Universität** zeigen.
Teilnehmern, die sich einem Stresstest unterzogen, wurde vorab gesagt, sie sollten typische „Stress“-Reaktionen ihres Körpers als ein positives Zeichen werten. So zeige z.B. ein erhöhter Puls oder Herzklopfen, dass der Körper seine Energien mobilisiere. Stress wurde jetzt also als Kraftquelle für das Meistern von Herausforderungen verstanden.
Das erstaunliche Ergebnis der Studie: Wer gelernt hatte, Anspannung als Zeichen von Stärke und Vitalität zu sehen, agierte im Belastungstest weniger gestresst und ängstlich. Aber nicht nur das: Auch der Körper blieb messbar „entspannter“. Anders wie bei einer typischen Stressreaktion, verengten sich die Blutgefäße nicht, sondern blieben weit. Beste Voraussetzungen also, um das Herzinfarkt-Risiko zu reduzieren und bis ins hohe Alter fit, stark und gesund zu bleiben.
Studien-Quellen:
* Keller, A., Litzelman, K., Wisk, L. E., Maddox, T., Cheng, E. R., Creswell, P. D., & Witt, W. P. (2012): Does the perception that stress affects health matter? Health Psychology,
31(5), 677
**Jamieson, J. P., Nock, M. K., & Mendes, W. B. (2012): Mind over matter: Reappraising arousal improves cardiovascular and cognitive responses to stress. Journal of Experimental Psychology: General, 141(3), 417.
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